19.09.2019: „Kann es noch schöner werden?“ fragte eine Teilnehmerin der zweiten Genuss-wanderung auf dem Engelsberg beim Blick auf den prächtigen Sonnenuntergang über den Vogesen und gab sich die Antwort gleich selbst –„eigentlich nicht“. Denn was die nahezu 20 Teilnehmer bei ihrer Tour auf dem Engelssteig erlebten, war in der Tat ein Festival der Sinne. Bevor Thomas Heitzmann vom Förderverein Engelsberg die Wanderschar durch den historischen Weinberg führte gab er Ihnen beim Infostern vor der Tourist-Information einen Überblick über das gesamte Areal. Unterwegs gab’s dann viel Wissenswertes über den Weinbau, insbesondere den Steillagenweinbau früher und heute, die Streuobstwiesen auf den freigelegten Terrassen über den mehr als vier Kilometer langen Trockenmauern sowie über die Problematik der Landschaftspflege gerade in Steillagen. Dass Flora und Fauna auf dem Engelsberg eine besondere Rolle einnehmen bewies eine Gottesanbeterin, die von den Teilnehmern intensiv beobachtet wurde.
Währenddessen bereitete das Team des Fördervereins mit dem Vorsitzenden Andreas Karcher an der Spitze den Empfang bei der Engelshütte vor. Mit Zwiebelkuchen und neuem Wein bzw. frischem Traubensaft vom Weinhaus am Mauerberg wurden die Wanderer empfangen und betrieben somit Landschaftspflege mit Messer und Gabel im besten Sinne. Und den herrlichen Panoramablick über Bühlertal mit der Hornisgrinde im Hintergrund sowie den farbenprächtigen Sonnenuntergang über den Vogesen gab’s gratis dazu. Um auf die Frage vom Anfang zurück zu kommen: Nein, es kann fast nicht schöner werden.